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Wie Sportvereine Social Media clever einsetzen

Kommunikation findet heute zu einem grossen Teil auf Social Media statt. Darum gilt auch für Sportvereine: Wer gesehen und gehört werden möchte, muss auf Instagram und co. präsent sein. Im Zürcher Sport gibt es zahlreiche Beispiele für gelungene Social-Media-Auftritte.

11,6 Millionen Menschen folgen Roger Federer auf Instagram. Sie erleben hautnah mit, wie der «Maestro» mit Coldplay im Letzigrund auf der Bühne steht, was seine Stiftung in Afrika bewirkt oder wie er zum ersten Mal seit 15 Jahren Ski fährt. Nun ist Roger Federer nicht nur sportlich unerreicht, sondern auch als Persönlichkeit eine «Weltmarke». Sein Social-Media-Auftritt ist entsprechend professionell und nicht so einfach zu kopieren.

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Was macht einen gelungenen Social-Media-Auftritt aus?

Aber das ist auch nicht nötig. Instagram und andere Social-Media-Kanäle können auch Vereine und Sportler für sich nutzen, die kein professionelles Social-Media-Team beschäftigen. Früher nutzten Sportvereine Telefonlisten, einen Aushangkasten auf dem Dorfplatz oder den wöchentlichen Matchbericht im Lokalblatt, um mit Mitgliedern und Bevölkerung zu kommunizieren. Heute läuft das über Kanäle wie Facebook oder Instagram.

Was macht denn einen gelungenen Auftritt auf Social Media aus? Wir haben uns in der Zürcher Sportlandschaft umgesehen und ein paar sehr gut gemachte Instagram-Accounts gefunden.

FC Zürich: Professionell und abwechslungsreich

Beginnen wir bei den Profis. Der FC Zürich ist zumindest auf Instagram nach wie vor die Nummer 1 im Kanton. Mit 85’000 Followern hat der FCZ doppelt so viele Instagram-Fans wie Stadtrivale GC. Auch inhaltlich überzeugt der Auftritt des Schweizer Fussballmeisters von 2022.

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Der FCZ nutzt die Formate wie Reels, Stories oder Live-Stories auf clevere Weise. Inhaltlich liegt der Fokus auf dem Sport, wobei auch die Frauen- und Jugendteams Raum bekommen. Die Sponsoren kommen vor, aber diskret. Und vor allem beherzigt der FC Zürich eine Grundregel von Social Media: Er ist authentisch, zugänglich und unterhaltsam. Denn die Followers wollen auf Instagram keine künstlichen Hochglanzbilder sehen, sondern Einblicke hinter die Kulissen erhalten.

Pfadi Winterthur und EHC Uster: Sehr solide, trotz kleinerem Budget

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Eine Nummer kleiner auf Social Media, aber deswegen nicht weniger aktiv, sind Pfadi Winterthur und der UHC Uster. Beide Clubs pflegen ihren Instagram-Account regelmässig mit einer guten Mischung aus Bildern und Grafiken. Sie verwenden konsequent die Clubfarben, was wichtig ist für die Wiedererkennung, und bespielen ebenfalls die ganze Klaviatur von Instagram-Instrumenten. Und auch beim UHC Uster und Pfadi Winterthur gilt: Schnelligkeit ist Trumpf. Transfers, Resultate oder sonstige News werden so rasch wie möglich auf Instagram gepostet.

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Amateurclubs: Herzblut und gute Ideen

Im Amateurbereich beruht der Social-Media-Auftritt – wie so vieles im Verein – auf ehrenamtlicher Arbeit. Gute Beispiele, wie auch mit wenig finanziellen und personellen Mitteln ein wirkungsvoller Auftritt auf Social Media möglich ist, finden sich zum Beispiel beim Schwimmclub Uster, beim Handballclub Neftenbach oder beim Volleyballclub Züri Unterland. Sie sind alle regelmässig aktiv, ihre Posts sind ansprechend gestaltet und sie zeigen Eindrücke aus dem gesamten Verein. So können gerade kleinere Vereine ein Zusammengehörigkeitsgefühl schaffen und sich als sympathischer und lebendiger Club präsentieren.

Angelica Moser: Social Media als Vermarktungsinstrument

Für Einzelsportlerinnen und Einzelsportler ist Social Media, mehr noch als für Vereine, ein Instrument, um sich selbst zu vermarkten und für Sponsoren interessant zu machen. Daran ist nichts Verwerfliches, denn eine Sportlerkarriere lässt sich ohne Unterstützung nicht finanzieren. Angelica Moser, Stabhochspringerin des LC Zürich, bringt es auf Instagram auf fast 100’000 Follower. Sie gibt einen Einblick in das Leben einer Sportlerin. Ihr Auftritt wirkt authentisch, bodenständig und sympathisch, die Fotos sind professionell, aber nicht gekünstelt. Und besonders geschickt: Beiträge in Zusammenarbeit mit Sponsoren fügen sich gut ins Profil ein und fallen nicht sofort als Werbung auf.

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10 Tipps für Sportvereine

Fazit: Wer heutzutage als Verein oder als Sportlerin über sich und seine Anliegen kommunizieren möchte, kommt an Social Media nicht vorbei. Es lohnt sich, Instagram oder andere Kanäle einfach mal auszuprobieren. Zum Abschluss 10 Tipps für Sportvereine, die Social Media neu ausprobieren oder ihre Aktivitäten ausbauen möchten:

  1. Aktiv sein, regelmässig posten und Kommentare beantworten: Es gibt auf Social Media kaum Schlimmeres als inaktive und veraltete Accounts, um die sich niemand kümmert.
  2. Vorlagen nutzen: Design-Vorlagen für Posts haben zwei Vorteile: Sie reduzieren den Aufwand und stärken die Wiedererkennung. Beispiel: Ein Verein kann eine Design-Vorlage für Match-Ankündigungen erstellen (Gegner, Zeit, Ort etc.) und muss diese vor den Spielen nur noch anpassen.
  3. Zuständigkeiten klären: Optimal ist ein kleines Social-Media-Team von 2 bis 4 Personen, das den Verein gut kennt und Beiträge postet und Kommentare beantwortet.
  4. Inputs aus dem ganzen Verein einfordern: Wenn die Juniorinnenmannschaft an einem Turnier teilnimmt, soll die Trainerin ein paar gute Fotos machen und diese dem Social-Media-Team schicken. Dieses kümmert sich dann darum, Posts zu verfassen, zu publizieren und zu kommentieren.
  5. Die Möglichkeiten der Plattformen nutzen: Wenn möglich eine Mischung aus Videos, Fotos, Grafiken und weiteren Formaten einsetzen.
  6. Sponsoren organisch einbinden: Offensichtliche Werbebeiträge kommen auf Social Media nicht gut an und nützen weder dem Verein noch dem Sponsor. Der Sponsor sollte zur Geschichte passen, die im Post erzählt wird. Beispiel: Der FC Zürich begleitet verletzte Spieler in der Reha und macht damit auch auf den «Medical Partner» aufmerksam.
  7. Beiträge bewerben falls Budget vorhanden ist: Je länger je mehr gibt es auf Social-Media-Plattform nur Reichweite, wenn dafür bezahlt wird. Das macht nicht bei jedem Beitrag und bei jedem Verein Sinn. Aber wenn zum Beispiel ein Event breit beworben werden soll, dann helfen ein paar Werbefranken, damit der Post auch wirklich gesehen und wahrgenommen wird.
  8. Die Grossen beobachten und von ihnen lernen: Es gibt immer wieder Social-Media-Trends, die sich rasend schnell verbreiten. Es lohnt sich darum, die Proficlubs zu beobachten und spezielle Formate oder Challenges zu übernehmen.
  9. Persönlichkeitsrechte beachten: Wenn Vereinsmitglieder nicht auf Social Media vorkommen möchten, dann ist das zwingend zu respektieren. Darum immer vorher anfragen, ob es ok ist, wenn Personen direkt erkennbar sind.
  10. Das Wichtigste: Authentisch sein!

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