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Die Top-10-Sportarten der Jugendlichen

Skifahren, Velo, Schwimmen – die bei Jugendlichen beliebtesten Sportarten sind keine Überraschung. Es gibt aber Unterschiede zwischen den Lieblingssportarten von Jugendlichen und jenen von Erwachsenen. Und ein Vergleich zwischen 2020 und 2008 bringt Erstaunliches zu Tage.

Die alle sechs Jahre durchgeführte Studie «Sport Schweiz» zeigt, welche Sportarten bei Jugendlichen in der Schweiz am beliebtesten sind. Und sie lässt interessante Vergleiche zu: Wie haben sich die Sportpräferenzen der Jugendlichen über die Zeit verändert? Wo gibt es Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen? Und unterscheiden sich die Vorlieben der Jungen von jenen der Erwachsenen?

Die Studienautoren bringen es auf den Punkt: «Der helvetische Fünfkampf ist schon bei den Jugendlichen populär.» Mit «helvetischer Fünfkampf» sind jene Breiten-Sportarten gemeint, die auch in der Gesamtbevölkerung seit Jahrzehnten in der Popularität zuoberst stehen: Skifahren, Schwimmen, Velofahren, Wandern und Jogging.

Das erste Fazit lautet also: Die Sportpräferenzen der Schweizer Jugendlichen unterscheiden sich gar nicht so sehr von jenen der Erwachsenen.

Schaut man sich die Zahlen für junge Männern und junge Frauen separat an, zeigen sich aber doch Unterschiede. Bei den jungen Männern erscheinen zwei neue Sportarten in den Top 5: Fussball (wenn auch «nur» noch auf Platz 2) und Krafttraining. Bei den jungen Frauen hingegen sind diese Sportarten weniger populär, dafür erscheinen Tanzen oder Volleyball weit vorne.

Das zweite Fazit lautet also: Es gibt immer noch Unterschiede in den Sportpräferenzen zwischen den Geschlechtern, aber sie werden kleiner.

Sehr spannend ist schliesslich ein Vergleich zwischen 2020 und 2008. Der grosse Aufsteiger ist Krafttraining. Gaben 2008 erst 4 Prozent der Jugendlichen an, Krafttraining zu betreiben, so sind es 2020 schon 22 Prozent. Die zweite grosse Verschiebung gibt es im Wintersport: 2008 hatte Snowboard (22%) bei den Jugendlichen die Nase vorn vor Skifahren (18%). 2020 hat sich das gründlich gekehrt: 40% der Jugendlichen geben an, Ski zu fahren, und nur noch 12% fahren Snowboard.

Das dritte Fazit lautet also: Trends entwickeln sich sehr schnell. Aber auch so genannte «Trendsportarten» können selbst wieder von neuen Trends überholt werden.

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